In der letzten Schulwoche starteten die Klassen 5a und 5c zu einer außergewöhnlichen Exkursion.

Es ging in einem komfortablen Reisebus zunächst erst einmal bis zum Tourismuszentrum nach Welzow-Süd. Kaum angekommen, kamen zwei große Unikumfahrzeuge auf uns zu. Jede Klasse durfte dann in die Mannschaftswagen hinein klettern und jeder wurde mit einem Schutzhelm ausgerüstet. Und los ging das Abenteuer.

Vom Geografieunterricht kannten die meisten Schüler bereits Fotos von einem Tagebau und konnten auch beim Thema Kohle ihr Wissen anbringen. Trotzdem waren wir alle sehr überwältigt von den gigantischen Ausmaßen des Tagebaus. Der erste Blick von oben in die Tagebaugrube machte allen klar, wie groß der Eingriff des Menschen in die Natur ist. Stück für Stück ging es hinunter bis zur untersten Sohle zum Kohleflöz. Wir erfuhren Interessantes über den Abbau der Kohleflöze, aber auch jede Menge über die technischen Geräte, hielten unter der Förderbrücke, an riesigen Abraumbaggern und kilometerlangen Fließbändern an. Am Kohleflöz konnte sich jeder etwas  Rohkohle als „Andenken“ mitnehmen. Klar war an dieser Stelle nicht Jedem, dass man diese Rohkohle nicht zum Grillen verwenden kann.

Aber nicht nur die Zerstörung der Natur spielte während des Tages eine Rolle, denn es ging auch zum Wolkenberg. Das ist ein Weinberg, der im Rekultivierungsgebiet angelegt wurde, um die Landschaften wieder nutzbar zu machen. Auch angelegte Wälder, Felder und Seen lagen auf dem Weg zurück zum Tourismuszentrum.

Ziemlich KO und ganz schön verdreckt  fuhr uns der Bus am Nachmittag wieder nach Schulzendorf.

Heike Lehmann

Klassenleiterin Klasse 5c