Wenn Kinder in die Grundschule kommen, verfügen sie bereits über Vorstellungen von Phänomenen und Prozessen der belebten und unbelebten Natur. Diese vorhandenen Vorstellungen werden zunächst im Sachunterricht der Jahrgangsstufen 1 – 4 aufgegriffen und fachlich fundiert.
Der Biologieunterricht der Jahrgangsstufen 5/ 6 greift dieses Vorwissen auf und erweitert es systematisch.
Das Vermitteln von Grundzügen naturwissenschaftlicher Arbeitsmethoden gehört ebenfalls zum Biologieunterricht in der Grundschule. Dazu gehören beispielsweise das Experimentieren und Mikroskopieren.
Die Themenfelder des Biologieunterrichtes orientieren sich an den Merkmalen des Lebens:
- Lebewesen ernähren sich auf verschiedene Weise
- Lebewesen bewegen sich auf verschiedene Weise
- Lebewesen atmen auf verschiedene Weise
- Lebewesen pflanzen sich auf verschiedene Weise fort und entwickeln sich
- Lebewesen bestehen aus Zellen
- Lebewesen besitzen gemeinsame und unterschiedliche Merkmale
Diese Themenfelder bilden jeweils eine Unterrichtseinheit. In den Unterrichtseinheiten wird in der Regel zunächst vom Körper des Menschen ausgegangen. Anschließend werden Vergleiche angestellt und Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei den verschiedenen Lebewesen festgestellt und thematisiert.
In der 5. Jahrgangsstufe wird der Biologieunterricht um die im Rahmen des Tages der Naturwissenschaften stattfindende Exkursion ins Naturkundemuseum Berlin ergänzt. Die Schüler erhalten Arbeitsaufträge und bewegen sich während der Bearbeitung in Gruppen selbstständig durch die Ausstellungen.
Das Themenfeld Lebewesen pflanzen sich auf verschiedene Weise fort und entwickeln sich ist am Ende der 6. Jahrgangsstufe Inhalt des Biologieunterrichts. Den Auftakt bildet traditionell ein Workshop der Aufklärungs- und Beratungsstelle
pro-familia. Dort wird die Klasse nach Jungen und Mädchen getrennt, sodass die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, persönliche und geschlechtsspezifische Fragen zu thematisieren.